So! Endlich mal wieder ein neuer Artikel, nachdem ich sehr lange Zeit aufgrund von Abi/Klausurstress nicht mehr dazu gekommen bin, etwas zu meinem kleinen aber feinen Blog beizutragen.
Es geht hier um einen Gedankengang, den ich schon lange hege. Windows Vista wurde ja anno 2007 und auch danach quasi von der Presse und auch Privatleuten zerfetzt. Es wurde mit Windows XP verglichen, das ja bekanntlich einen geringeren Ressourcenverbrauch als Vista vorweisen konnte.
Aber, was ist nun eigentlich der wahre Fehler, den Microsoft mit Vista gemacht hat?
Wie wir ja alle wissen, wurde Windows 7 im Gegensatz zu Vista hoch gelobt. Warum ist das so, obwohl doch Win7 nichts anderes darstellt als "Windows 6.1"?
(Vista war 6.0)
Ganz einfach.
1: Die Hardwarehersteller kamen mit der Lieferung der Treiber nicht nach, waren zu langsam, daher gab es viele Inkompatibilitäten. Die Schuld dafür ist hier nicht bei Microsoft zu suchen.
2: Das nächste Vorurteil besagt, Vista bräuchte mehr RAM. Das stimmt, und das ist auch gut so! Denn ungenutzter RAM ist schlechter RAM. Das Arbeitsspeichermanagement war dem von XP haushoch überlegen und wurde mit kleinen Abweichungen auch in Win 7 übernommen.
Man vergleiche Linux, dass immer versucht, so viel RAM wie möglich zu nutzen. Komischerweise hat sich darüber niemals jemand aufgeregt..
3: Das dritte Vorurteil: "Vista ist unglaublich langsam, ich will mein XP wieder!" Vergleichen wir hierzu die Erscheinungsdaten der beiden Betriebssysteme.
Vista kam Ende 2006 (Beta)/Anfang 2007 heraus, XP im Jahre 2002.
Die Leute hatten also alle ihre durchschnittlich 2 - 3 Jahre alten Rechner mit Single-Core-Prozessor und 512 MB - 1 GB Ram zu Haus, und versuchten auf diesen Maschinen dann Vista zu installieren.
Selbstverständlich war das dann langsam, schließlich war Vista auf moderne Hardware ausgelegt, wie jedes neu erscheinende OS.
Microsoft wagte mit Vista einen großen Schritt in die Zukunft, vielleicht nur einen etwas zu großen. Wäre Vista herausgekommen, als mindestens Dualcore-Rechner in den Heimen Standard waren (also ca. ab 2009), hätte sich wohl niemand über Langsamkeit beschwert, denn auf aktueller Hardware läuft Vista inkl. mindestens Service Pack 1 wie geschnitten Brot, das kann ich aus eigener Erfahrung berichten. Außerdem hätte man bei späterem Erscheinungsdatum den Hardwareherstellern mehr Zeit zum Entwickeln ihrer Treiber einräumen können.
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Fazit: Ich hielt und halte Vista für ein durchaus fähiges System, mich hat es nie im Stich gelassen, auch wenn ich persönlich auf Win 7 umsteigen musste, da Vista kein TRIM unterstützt.
(Für SSD's)
Auch Direct X 11 gibt es für Vista, und somit keinen triftigen Grund umzusteigen. Die Frage bei einer Neuinstallation, ob man nun Vista oder 7 installiert, falls beide Versionen vorhanden sind, ist also rein eine Frage des persönlichen Gusto.
Ich hoffe, hiermit der immer noch vorherrschenden Trollerei und des Vista-Bashings etwas Einhalt zu gebieten indem ich logische Argumente vorlege.
